Age Report V

«Wohnen und Nachbarschaft im Alter»

Valérie Hugentobler und Alexander Seifert (Hrsg.)

Wie beurteilen ältere Menschen ihre Wohnsituation? Wie erleben sie ihre Nachbarschaft und ihre Wohnumgebung? Welche Technologien benutzen sie? Auf diese und viele weitere Fragen liefert der fünfte Age Report Antworten.

Kontext

20. Jubiläum

Der Age Report wurde 2003 lanciert, erscheint alle fünf Jahre und wird im Herbst 2024 bereits zum fünften Mal vom Seismo Verlag herausgegeben. Er feiert damit sein 20. Jubiläum.

Herausgeberschaft

Herausgegeben wird die fünfte Ausgabe von Valérie Hugentobler und Alexander Seifert.

Zwei Sprachen

Der Age Report ist auf Deutsch und Französisch als Printausgabe oder als PDF erhältlich. Er präsentiert Erkenntnisse zur deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Schweiz.

Zwei Teile

Der Age Report bietet in zwei Teilen einen fundierten Überblick über Wohnen und Älterwerden in der Schweiz. Im ersten Teil des Reports werden die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von älteren Menschen präsentiert. Der zweite Teil sammelt Fachbeiträge zum Thema «Nachbarschaft» von Forschenden aus unterschiedlichen Disziplinen und Landesteilen.

Nachbarschaft

Das Schwerpunktthema des Age Reports V ist «Nachbarschaft und Wohnumgebung». Es wird aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet: Wie beeinflusst Nachbarschaft selbstständiges Wohnen? Wie wirkt Alterspolitik auf Gemeindeebene? Wie gehen Menschen mit Migrationshintergrund mit dem Älterwerden um?

1

Teil 1: Repräsentative Befragung

Insgesamt teilten 2644 Personen ab 65 Jahren in mündlichen Interviews die subjektive Einschätzung ihrer Wohn- und Lebenssituation. Befragt wurden sowohl Personen, die in Privathaushalten leben, als auch Bewohnerinnen und Bewohner von Alters- und Pflegeheimen in allen Sprachregionen der Schweiz. Der erste Teil präsentiert Erkenntnisse und Trends zu Demografie, Wohnen, Nachbarschaft und Technik.

2.1

Demografie

Wie geht es den Menschen über 65 Jahren in der Schweiz? Wie gestalten sie ihren Alltag? Wie steht es um ihre gesundheitliche, soziale und finanzielle Situation? Welche Formen der Unterstützung nehmen und bieten ältere Menschen an?

  • Die Antworten auf diese Fragen und weitere Ergebnisse finden Sie in Kapitel 1 und 2 des Age Reports V.
  • Alle Infografiken des ersten Teils sind frei zugänglich hier
2.2

Alltagsaktivitäten der 65+-Jährigen

 Total Privathaushalte

 Total Kollektivhaushalte

Treffen mit engen Freunden
 
Sport treiben
 
Kulturelle Veranstaltungen
 
Angebote der Kirche
 
Ehrenamtlich in Vereinen
 
Bildungsangebote
 
Nachbarschaftsverein
 

Mehrmals pro Monat oder öfter. Quelle: Age-Report-Befragung 2023

3.1

Wohnen

Wie und mit wem wohnen Menschen über 65 in der Schweiz? Wie zufrieden sind sie mit ihrer Wohnsituation? Sind die Wohnräume und die Wohnumgebung barrierefrei? Wo und mit wem möchten sie künftig wohnen? Warum ziehen ältere Menschen um?

  • Die Antworten auf diese Fragen und weitere Ergebnisse finden Sie in den Kapiteln 3 bis 6 des Age Reports V.
  • Alle Infografiken des ersten Teils sind frei zugänglich hier
3.2

Durchschnittliche Wohndauer von 65+-Jährigen (in Jahren)

 Am selben Ort / in der selben Stadt

 In der selben Wohnung / im selben Haus

65–74 J. alt
 
75–84 J. alt
 
85+ J. alt
 
Total
 

Quelle: Age-Report-Befragung 2023

4.1

Nachbarschaft

Welche Bedeutung hat die Wohnumgebung im Leben älterer Menschen? Wie gut sind die Kontakte zu Nachbarinnen und Nachbarn – und welche Rolle spielen sie?

  • Die Antworten auf diese Fragen und weitere Ergebnisse finden Sie im Kapitel 7 und im zweiten Teil des Age Reports V.
  • Alle Infografiken des ersten Teils sind frei zugänglich hier
4.2

Hilfe leisten und erhalten bei 65+-Jährigen

 Gebe Hilfe

 Erhalte Hilfe

 Gebe und erhalte Hilfe

Geschwister
 
Kinder
 
Enkelkinder
 
Freundinnen und Freunde
 
Nachbarinnen und Nachbarn
 

Quelle: Age-Report-Befragung 2023

5.1

Technologie

Welche Medien und technischen Hilfsmittel nutzen Menschen ab 65 Jahren? Wie viele Menschen verfügen über einen Internetanschluss? Welches ist ihr Hauptkommunikationsmittel? Und wie verbreitet sind Notrufsysteme und smarte Technologien?

  • Die Antworten auf diese Fragen und weitere Ergebnisse finden Sie im Kapitel 8 des Age Reports V.
  • Alle Infografiken des ersten Teils sind frei zugänglich hier
5.2

Nutzung des Internets bei 65+-Jährigen

Internetanschluss im Haushalt

Nutzung des Internets

65–74 J. alt
87%
13%
75–84 J. alt
69%
31%
85+ J. alt
45%
55%
Total
76%
24%

 Anschluss vorhanden

 Kein Anschluss

Quelle: Age-Report-Befragung 2023

65–74 J. alt
73%
24%
2%
1%
75–84 J. alt
61%
33%
5%
1%
85+ J. alt
51%
41%
3%
5%
Total
68%
28%
3%
1%

 Täglich oder fast täglich

 Mehrmals pro Woche

 Einmal pro Woche

 Seltener

Quelle: Age-Report-Befragung 2023


Teil 2: Fachbeiträge zu Nachbarschaft

Der zweite Teil beinhaltet Fachbeiträge von Forschenden aus unterschiedlichen Disziplinen und Landesteilen. Sie gehen der Frage nach, wie sich soziale und räumliche Dimensionen von Nachbarschaft auf das Leben älterer Menschen auswirken und wie diese ihrerseits die Wohnumgebung mitprägen. Die Beiträge gliedern sich grob in drei Themenfelder:

Der Beitrag von Valérie Hugentobler, Alexandre Pillonel und Alexander Seifert führt in das Schwerpunktthema ein. Sie unterscheiden zwischen räumlichen und sozialen Dimensionen von Nachbarschaft, reflektieren den aktuellen Forschungsstand und geben einen Überblick über die anderen sechs Fachbeiträge zum Thema.

  • Lesen Sie dazu mehr ab Kapitel 9 des Age Reports V.
  • Mehr zum Thema Wohnumgebung finden Sie auch im Kapitel 7 des ersten Teils des Age Reports V.
  • Alle Infografiken des zweiten Teils sind frei zugänglich hier
Kapitel
Titel des FachbeitragsFachbeitrag
Autor/innen
10
In Bergdörfern sozial integriert altern?
Clothilde Palazzo-Crettol, Lorry Bruttin und Pauline Mesnard
11
Einsamkeitsgefühl in der älteren Migrationsbevölkerung am Beispiel der Stadt Lausanne
Ruxandra Oana Ciobanu, Judith Kühr, Sarah Ludwig-Dehm, Romaric Thiévent und Yann Rod
12
Kommunale Alterspolitik wirkungsvoll gestalten
Simon Stocker und Alina Bühler
13
Sozialpolitische Massnahmen zur Aufwertung der Lebensqualität älterer Menschen und des öffentlichen Raums
Alain Plattet und Dario Spini
14
Sorgende Gemeinschaften – Potenziale und Befürchtungen für altersfreundliche Wohnumgebungen
Heidi Kaspar und Anita Schürch
15
Wohn- und Siedlungscoaches für alternsfreundliche Nachbarschaften
Eveline Althaus und Angela Birrer

Soziale Einbindung

1
2
3

In Bergdörfern sozial integriert altern?
Clothilde Palazzo-Crettol, Lorry Bruttin und Pauline Mesnard

Wie können Personen ab 80 Jahren in Berggebieten wohnen bleiben – also an Orten, die oft abgelegen sind und auf den ersten Blick wenig altersgerecht erscheinen? Es zeigt sich, wie ortsverbunden ältere Menschen sind: Anwohnerinnen und Anwohner halten trotz eingeschränkter Mobilität oft an ihrem Zuhause fest.

  • Lesen Sie den Beitrag im Kapitel 10 des Age Reports V.


Einsamkeitsgefühl in der älteren Migrationsbevölkerung
Ruxandra Oana Ciobanu, Judith Kühr, Sarah Ludwig-Dehm, Romaric Thiévent und Yann Rod

Die Untersuchung des Einsamkeitsgefühls in der älteren Migrationsbevölkerung der Stadt Lausanne zeigt beispielhaft, dass Migrantinnen und Migranten besonders vulnerabel sind. Im Ausland geborene Menschen leiden öfter unter Einsamkeit als Personen, die in der Schweiz geboren sind.

  • Lesen Sie den Beitrag im Kapitel 11 des Age Reports V.
1
Ausmass der Einsamkeit und der subjektiv empfundenen sozialen Isolation nach Geburtsland
  Schweiz Andere Länder Total
Einsamkeitsgefühl (direkte Messung)
Gering64,8%55,9%61,6%
Mittel29,2%35,4%31,4%
Hoch6,1%8,7%7,0%
Total100,0%100,0%100,0%
Subjektiv empfundene soziale Isolation (indirekte Messung)
Gering65,6%53,5%61,3%
Mittel29,2%38,6%32,5%
Hoch5,3%8,0%6,2%
Total100,0%100,0%100,0%

Aufgrund der Gewichtung und der Rundung entspricht das Total nicht immer der Summe aller ausgewiesenen Werte. Quelle: Age Report V.

Alterspolitik

1
2
3

Kommunale Alterspolitik wirkungsvoll gestalten
Simon Stocker und Alina Bühler

Da der Lebensalltag älterer Menschen vorwiegend in ihrer Gemeinde stattfindet, haben Gemeinden die zentrale Aufgabe, altersgerechte Wohn- und Lebensumgebungen zu schaffen. Ein Modell für altersfreundliche Umgebungen und darauf aufbauende Praxiswerkzeuge können zu einer wirkungsvollen Gestaltung kommunaler Alterspolitik beitragen.

  • Lesen Sie den Beitrag im Kapitel 12 des Age Reports V.


Sozialpolitische Massnahmen zur Aufwertung der Lebensqualität älterer Menschen und des öffentlichen Raums
Alain Plattet und Dario Spini

Ein Fallbeispiel für die Umsetzung von Alterspolitik ist Cause Commune in der Gemeinde Chavannes-près-Renens im Kanton Waadt. Sie verfolgt einen generationenübergreifenden, partizipativen Ansatz, der quartierspezifische Probleme identifiziert und durch den Einbezug aller betroffenen Akteurinnen und Akteure löst.

  • Lesen Sie den Beitrag im Kapitel 13 des Age Reports V.
1
Modell für altersfreundliche Umgebungen (nach WHO)

 Gemeindenahe Dienstleistungen Räumliche Umgebung Soziales Umfeld

Quelle: Age Report V (angelehnt an das Modell der WHO).

Unterstützung im Quartier

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3

Sorgende Gemeinschaften – Potenziale und Befürchtungen für altersfreundliche Wohnumgebungen
Heidi Kaspar und Anita Schürch

Sorgende Gemeinschaften oder «Caring Communities» entstehen da, wo Menschen gemeinsam tätig werden, um die Bedürfnisse ihrer Umwelt wahrzunehmen und darauf zu reagieren. Anhand des partizipativen Forschungs- und Entwicklungprojekts CareComLabs werden die Potenziale und Risiken von «Caring Communities» für altersfreundliche Wohnumgebungen beleuchtet.

  • Lesen Sie den Beitrag im Kapitel 14 des Age Reports V.


Wohn- und Siedlungscoaches für altersfreundliche Nachbarschaften
Eveline Althaus und Angela Birrer

«Ageing in place» bezeichnet den Wunsch älterer Menschen und das alterspolitische Ziel, möglichst lange selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden zu wohnen. Inwiefern unterstützen Wohn- und Siedlungscoaches bei diesem Ziel? Wie baut man solche Stellen auf und worauf muss man bei der Umsetzung achten?

  • Lesen Sie den Beitrag im Kapitel 15 des Age Reports V.
1
Rolle des Wohn- und Siedlungscoaches im Quartier

 Wohn- und Siedlungscoach Personen, die Unterstützung leisten Mieterinnen / Mieter

Quelle: Age Report V.